Landtagswahlen 2018 - Antwort Dr. Jahn


Sehr geehrter Herr Slezak, sehr geehrter Herr Fiedler,

 leider hatten mich Ihre Wahlprüfsteine erst vor wenigen Tagen erreicht. Aufgrund meiner Termindichte konnte ich Ihnen leider erst heute antworten. Meine Antworten finden Sie in hellblau in dem beigefügten Word-Dokument. Sie können gerne veröffentlicht oder verbreitet werden.

 Zusammengefasst darf ich mich zu den  Sudetendeutschen Themen wie folgt äußern:

 Ich engagiere mich seit 1996 für die Sudetendeutsche Sache in unseren Gablonzer Vereinen und seit 2003 als Betreuer des Heimatkreises Gablonz. Seit 1999 bin ich Kreisvorsitzender der Union der Vertriebenen, seit 2012 Bezirksvorsitzender in Schwaben.

Die Politik der Regierung Seehofer gegenüber der tschechischen Regierung hatte ich insofern skeptisch betrachtet, als sich gute Nachbarschaftsbeziehungen und Zusammenarbeit die Aufgabe wichtiger Rechtspositionen nicht ausschließen. Ich engagiere mich daher gleichermaßen für gute Nachbarschaft mit Tschechien, z.B. im Wege von Städtepartnerschaften im Landkreis Gablonz a.d. Neiße, aber gleichzeitig auch für die Rechte der deutschen Minderheit, das Recht auf Heimat und für eine Restitution der Sudetendeutschen und ihrer Nachkommen. Falls ich in den Landtag gewählt werde, möchte ich folgende Dinge konkret angehen:

 

-          Anträge für Initiativen der bayerischen Staatsregierung in den Gremien der EU für die Schaffung umfangreicher Minderheitenrechte in der Tschechischen Republik nach dem Vorbild Ungarns.

-          Anträge für Initiativen der bayerischen Staatsregierung zur Aufhebung der Unrechtsdekrete in Tschechien, Rückübereignung ehemals deutschen Eigentums, das heute herrenlos oder in Staatshand ist.

-          Prüfung der Möglichkeit, analog zur neu eingeführten doppelten Staatsbürgerschaft der Südtiroler, dass vertriebene Sudetendeutsche und ihre Nachkommen, parallel zur deutschen auch die tschechische Staatsbürgerschaft annehmen können, um an Wahlen in der CR teilnehmen zu können.

-          Aufbau einer neuen institutionellen Förderarchitektur über die Bezirke zum Erhalt der SL-Gliederungen, der Kulturinstitutionen der Sudetendeutschen, der Heimatstuben und der kleineren Museen der Sudetendeutschen.    

 

Gerne kann ich meine Positionen noch im persönlichen Gespräch mit Ihnen vertiefen. Auch dieses E-Mail-Schreiben kann gerne weitergeleitet werden.

Mit freundlichen landsmannschaftlichen Grüßen

 Ihr

 Dr. Thomas Jahn

www.ja-zu-jahn.bayern


Wahlen am 14.Oktober 2018 – Wahlprüfsteine - Parteiprogramme
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